Horizont

 

Guten Tag,

mit dem Wort Horizont verbinden sich unterschiedlichste Vorstellungen. Je nachdem ob wir dabei an den Fixpunkt einer Landschaft, ein engeres oder weiteres Verständnis und Gesichtfeld eines Menschen, an einen mathematischen oder optischen Horizont denken.

Immer bezeichnet er eine Grenzlinie. Zwischen Himmel und Erde markiert er den mit dem Auge gerade noch erkennbaren, am weitesten entfernten Schnittpunkt. So wurde er auch zu einem Synonym für die Sehnsucht nach neuen Ufern, dem Aufbruch ins Ungewisse, aber auch visionärer Weitsicht zu einem klar definierten Ziel.

In der Kunst endet die sogenannte Zentralperspektive bei einem imaginären Fluchtpunkt, an dem sich alle Linien treffen. Die Renaissancekünstler/innen spielten in ihren Gemälden mit perspektivisch raffiniert gesetzten Landschaften im Hintergrund ihrer Darstellungen. Eine nach hinten immer heller werdende Farbpallette illustrierte Tiefe und luftige Himmelsweite.

Das Sehnsuchtsbild schlechthin ist die schöne Aussicht auf die am Horizont auf- oder untergehende Sonne. Geniessen Sie diese Momente in Ihrer Ferien- und Sommerzeit und tanken Sie auf mit weitem Blick, der Himmel und Erde verbindet,

das wünscht Ihnen von Herzen

Ihre Eva Mueller

 

Ich lernte den Künstler Alain Boullet anlässlich meines Auftrags für das Four Seasons Golf Resort in Terre Blanche kennen. Der Horizont spielt in den Werken des ehemaligen Kunstprofessors an der Hochschule in Nizza eine ganz besondere Rolle. Kein Wunder, beobachtet er doch fast täglich den Himmel über dem Meer! Unzählige seiner Gemälde und Skulpturen ranken sich um die Grenze von Himmel und Wasser, manchmal verschwimmt sie gänzlich, ein anderes Mal wird sie durch eine strenge horizontale Trennung markiert.

Den Sommer verbringt Alain Boullet meist in seiner Heimat, der Sologne, von der auch dieses Gemälde erzählt.

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