Bewertungen

Guten Tag,

„benötigen Sie positive Bewertungen für Ihr Unternehmen, durch die Sie bei der Google Suche ganz oben erscheinen?“

So begann das Anschreiben eines Marketingunternehmens, das sich mir „als genau die Richtigen für Ihr Problem“ empfahlen. Ich wusste noch gar nicht, dass ich ein Problem hatte!

Die „Richtigen“ würden also jeden mit 5 Sternen bewerten, positives schreiben, sodass evtl. vorhandene negative Bewertungen nach unten rutschen würden. Und das Beste: „Positive Bewertungen auf Google führen zu mehr Vertrauen bei Ihren potenziellen Neukunden…“

Sehr vertrauenswürdig, diese Geschäftsidee. Reputation entsteht anders!

Nun ist es ja meine Profession, ständig Bewertungen vorzunehmen. Ist dieser oder jener Künstler für das jeweilige Unternehmen, den spezifischen Ort, qualitativ, inhaltlich der Beste, Interessanteste, Überzeugendste, Wirkungsvollste? Wird seine Arbeit in diesem Kontext wirklich leuchten, zur Geltung kommen, verstanden? Kann sie einen sinnvollen Zusammenhang zum Unternehmen, zur Kultur, Vision, Zielgruppe herstellen? Trägt das avisierte Kunstwerk zur ganz besonderen, inspirierenden Stimmung bei, die ich für meine Auftraggeber mit meiner Expertise erzeugen will?

Mein Rat wird angenommen, da sich meine Kunstprojekte in den letzten 25 Jahren bewährten. Die ausgewählten Werke sind in den meisten Unternehmen bis auf den heutigen Tag noch am gleichen Ort, weil sie bei Mitarbeitern und Kunden gut ankommen, zur Philosophie passen, nachhaltig Bestand haben und somit ihre Investition wirklich lohnen. Sie sind keinem persönlichem Geschmack geschuldet, keiner Vorliebe eines Entscheiders oder einer Führungskraft (die wohl seltenst 25 Jahre an gleicher Stelle bleibt). Letztendlich aber basiert die Auswahl auf Wissen, Erfahrung, Kunstmarkt-Überblick, Wahrnehmungspsychologie zu Qualität und Substanz.

Fake-Bewertungen zerstören das Vertrauen. Das Web ermöglicht Manipulationen, die wir uns vor kurzem nicht vorstellen konnten. Bewegte Bilder lassen sich simulieren. Worte können Personen virtuell präpariert in den Mund gelegt werden, die deren Anliegen und Werten diametral widersprechen.

Die Frage, welch Geistes Kind wir sind, passt gut zur Pfingstzeit. Wenn Sie und ich wissen, dass hinter all den Likes und Followern und Lobeshymnen genau so wie hinter falschen Anschuldigungen „die richtigen“ Manipulatoren stecken können, verlieren digitale Botschaften ihre Relevanz. Persönlich Empfehlungen, Menschenkenntnis und Beobachtungsgabe gewinnen auf diese Weise wieder eine ganz neue Bedeutung.

Ich bin jedenfalls sehr dankbar für die Empfehlungen und das Vertrauen meiner Auftraggeber – und Ihr Vertrauen in die sunday post, zu der Sie mir immer wieder so schönes Feedback zukommen lassen!

Frohe Pfingsten,
mit dankbaren Grüssen
Ihre Eva Mueller

 

 

Ganz besonders dankbar bin ich den Auftraggebern, die im Video von Johanna Aigner so persönlich, offen, direkt und daher überzeugend von ihren Erfahrungen mit meiner Kunstberatung sprechen. Wenn Sie es noch nicht gesehen haben – klicken Sie einfach aufs Bild!

Das ZMK / Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe, 1989 gegründet, widmet sich als weltweit einzigartige Kulturinstitution der Kunst im digitalen Zeitalter.

Die aktuelle Ausstellung „Open Codes. Leben in digitalen Welten“ verknüpft Kunst und Wissenschaft. Sie will dazu beitragen, dass wir die komplexen Dynamiken von Codes verstehen und damit auch die Veränderungen der digitalen Welt, in der wir leben. Viele interessante Veranstaltungen ergänzen das Programm bis zum 6.1.2019.
Der Eintritt ist frei!

Newsletter der Eva Mueller Kunstberatung
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