Einundvierzig Tage in der Grönlandsee

Guten Tag,

an Bord der Forschungseisbrecher, die im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten des Alfred Wegener Instituts von Bremerhaven ins europäische Nordmeer aufbrechen, befindet sich immer wieder auch der Künstler Gerhard Riessbeck.

Der Namensgeber des Instituts, Alfred Lothar Wegener, berühmt für seine bis heute gültigen Erkenntnisse zur Kontinentalverschiebung, kam 1930 selbst im Eis um. Dieses Schicksal teilt er mit vielen Expeditionsleitern, die sich trotz aller Gefahren nicht von ihrer Entdecker-Vision abhielten liessen. Filme wie „Ruhm und Ehre“ von Kevin Hooks, Bücher wie „Mit Motorboot und Schlitten in Grönland“ von Alfred Lothar Wegener oder Scott und Amundsens „Duell im ewigen Eis“ und „Wettlauf zum Pol“ erzählen von einer Leidenschaft, in der es um Leben und Tod geht.

Nichts kann sie aufhalten. Das Ziel ist zu verlockend. Die erhofften Forschungsergebnisse zu bewegend und fordernd.

Der Maler Gerhard Riessbeck teilt die Faszination für unberührte Landschaften mit seinen wissenschaftlichen Kollegen. Immer wieder zieht es ihn in menschenleere Gegenden, nach Island, Lappland, Norwegen, zum Polarmeer oder nach Spitzbergen. Seine herausragenden Gemälde zeigen uns menschenleere Winterlandschaften, grossartige Lichtstimmungen und beeindruckende Szenerien. Stille. Einsamkeit. Schönheit.

Ein ganz klein wenig lässt sich dem mit eisiger Luft der letzten Tage (minus 20° statt minus 50° Celsius), Schneelandschaften (zumindest hier im Süden) und klarem Blau des Himmels nachspüren.

Mit wintersonnig-herzlichem Gruss
Ihre Eva Mueller

Abb.: Gerhard Riessbeck, aus der Serie „Forscher“- „White Out“ 2007, 160 x 300 cm

Am 16.3. um 18.30 Uhr öffnet die Ausstellung „Gerhard Riessbeck-Aussenposten“ im Kunstverein Worms e.V. Eine Auswahl von Werken ist dort bis zum 15.4.2018 zu sehen.

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