„In der Wissensgesellschaft ist nicht das Wissen das Problem,
sondern das Ent-Lernen alter Gewiss- und Gewohnheiten“
Matthias Horx

Von der Wissens- zur Kreativgesellschaft

Guten Tag,

nach dem Wandel von der Agrar- zur Industrie- und zuletzt Wissensgesellschaft scheinen wir wieder an einem Wendepunkt zu stehen. Die immer und überall zugängliche Verfügbarkeit von Wissen im World Wide Web stellt die bisherigen Hierarchien in Frage.

Schon Einstein meinte: „Wissen heisst wissen, wo es geschrieben steht“. Wie viel mehr gilt das heute! Lexikalisches Wissen muss nicht mehr im gleichen Umfang wie früher erworben werden, wenn der Link zu Wikipedia nur Sekunden dauert. Wichtiger wird die Fähigkeit, Informationen auf ihren „Wahrheitsgehalt“ prüfen – und deren Unmenge nach Wichtigem und Unwichtigem sortieren zu können.

Wir wissen, dass wir eigentlich nichts wissen (je mehr wir wissen, wie schon Sokrates und Goethe uns erklärten). Wir wissen, wie subjektiv und relativ alles Wissen ist. Und tun uns schwer damit, alte Erkenntnisse, selbst wenn sie noch so offensichtlich überholt sind, wieder abzulegen.

Der Zukunftsforscher Matthias Horx beschreibt in seinen Büchern und Vorträgen, wie die kreative Klasse die Kernschicht der kommenden Arbeitswelt bildet. Netzwerke erweisen sich effektiver als Hierarchien, neue Arbeitskulturen entstehen, in denen die unterschiedlichsten Talente, Visionen und Ambitionen verwirklicht werden können – und müssen, um die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen.

Dazu braucht es kreative Strukturen und Kommunikationsformen auf Augenhöhe. Was bleibt: Wirkliches Wissen gründet auf eigener Erfahrung, eigenem Tun, empirischer Forschung. Und: Die Anerkennung von impliziertem Wissen, das sich nicht erklären oder messen lässt, wächst. Die Informationsflut bewältigt nur, wer sich unabhängig von allen Einflüssen auf seine Intuition verlassen kann. Kunstwerke können nur so „verstanden“ werden – im täglichen Umgang mit ihnen entwickelt sich dieses ganz spezifische Gespür für die innere Stimme.

Mit kreativen Grüssen
herzlich Ihre Eva Mueller

 

Man sieht nur das, was man weiss – Theodor Fontane

Die 55. Biennale in Venedig widmet sich dieses Jahr dem „Enzyklopädischen Palast“, einer Idee des Künstlers Marino Auriti, der alles Wissen dieser Welt in einem riesigen Bauwerk vereinigen wollte. Damit Sie auf dieser einzigartigen Ausstellung mehr sehen – und wissen – erhalten Sie bei meinen Führungen Informationen zu den jeweiligen Künstler/innen und erfahren die Zusammenhänge und Hintergründe zu den Werken. Es gibt nur noch 1 freies Zimmer (Einzel- oder Doppelbelegung) in unserem Kontingent im Hotel La Fenice et des Artistes, in dem schon viele berühmte Gäste übernachtet haben.

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