Guten Tag,

vor fast 9 Jahren hatte ich die wöchentliche sunday post für Sie mit einem Bild von David Flynn begonnen. Da schien es mir sehr passend ihn zu fragen, ob ich zum Relaunch anlässlich 25 Jahren Kunstberatung ein Detail aus einem seiner wunderbaren Werke für das Titelbild wählen könnte. Ich durfte – und hoffe das neue Layout spricht Sie auch an! Es geht weiterhin um den Empfang von inspirierenden Tipps zu Kunst und Vision aus aller Welt.

Denn: Über ein aussergewöhnliches Talent und unbeirrbares Vorantreiben der eigenen Ideen und künstlerischen Ausdrucksformen hinaus benötigen alle ambitioniert-visionären Menschen und Künstler/innen die Fähigkeit intuitiver und emotionaler Intelligenz. D.h. auf Empfangsmodus schalten zu können. Offen für bedeutsame Informationen zu sein.

Manche Entwicklungen liegen in der Luft. Das kennen wir bei technischen Fortschritten. Scheinbar plötzlich (er-)finden Tüftler/innen in verschiedenen Regionen der Welt gleichzeitig etwas Neues.

Ornamentale Kunst gab es in orientalischen und afrikanischen Ländern schon immer. Die Abstraktion als Mittel der Darstellung innerer seelischer Zustände, geistiger Erkenntnisse, emotionaler Ereignisse, purer Schönheit, ist ein Phänomen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Gleichzeitig beginnen Hilma af Klint in Schweden, Emma Kunz in der Schweiz, Georgiana Houghton in England, Wassily Kandisky in Deutschland, abstrakt zu malen. Die Zeit ist einfach reif dafür. Die dreidimensionale Welt in zweidimensionalen, gegenständlichen Bildern darzustellen kann die Fotografie auch.

Aber Kunst ist doch mehr als Abbildung. Wobei sie ja nie einfach nur das reale wiederholt. Eine gemalte Kuh ist eben keine Kuh, wie Theo van Doesburg klarstellt. Also ist abstrakte Malerei in der Sichtweise der neuen Stilrichtung viel ehrlicher. Entspricht dem, was Kunst wirklich kann.

Farben und Formen rühren unser Denken und Fühlen, unsere Psyche ganz unmittelbar an. Grossartig, wenn aussergewöhnlich talentierte und unbeirrt arbeitende Künstler/innen uns damit berührende Erkenntnis- und Erlebniswelten eröffnen!

Mit begeisterten Grüssen
Ihre Eva Mueller

 

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Zum ersten Mal in Deutschland präsentiert das Lenbachhaus München mit seiner Ausstellung „Weltempfänger“ die Künstlerinnen Georgina Houghton, Hilma af Klint, Emma Kunz, die zum Ende des 19. Jahrhunderts gleichzeitig mit ihren spirituell-intuitiven Empfangsantennen eine ganz neue, moderne, abstrakte Bildsprache entwickelten. Sie schufen Kunstwerke, die sich heilend auf ihre Betrachter/innen auswirken sollten. Ein Thema, das mich gerade in der Gestaltung und wahrnehmungspsychologischen Wirkung von Arbeitsräumen ganz besonders beschäftigt und leitet.

Ergänzt werden ihre Werke durch Filme von John und James Whitney, bzw. Harry Smith. Ein absolut sehenswertes Ereignis für die Geschichte der Abstraktion!

 

David Flynn erfüllt in seinen abstrakten Gemälden die tiefe Sehnsucht nach Schönheit und Erhabenheit, die aller Kunst zugrunde liegt.

David Flynn
14040, Kaltwachs auf Bütten, 28 x 38

David Flynn
14093, Kaltwachs auf Bütten, 26 x 24 cm

David Flynn
14091, Kaltwachs auf Bütten, 26 x 24 cm

Die abstrakte Umsetzung von ganz besonderen Farb- und Lichtstimmungen an speziellen Orte sind häufig Ausgangspunkt für die berührenden Werke von Harald Huss.

Harald Huss
„fitou 6“, 38 x 46 cm, Acryl auf Papier

Harald Huss
„ceret 3“, 38 x 46 cm, Acryl auf Papier

Harald Huss
„fitou 5“, 24 x 17 cm, Acryl auf Papier

Und natürlich gibt es auch von Harald Huss grössere Arbeiten, auf Papier oder Leinwand.

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