Wen und wann küsst die Muse?
Die besten Ideen entstehen oft dann, wenn wir scheinbar nichts tun. Doch was hat es auf sich mit dem Müssiggang – und der Muse, die ihn begleitet?
Als Schutzgöttinnen der Künstler:innen unterstützen sie in der Literatur, Musik, Kunst, Astronomie, Wissenschaft, im Theater und bei der Geschichtsschreibung. Gern bat man sie vor jeder Schöpfung um Beistand. So unterschiedliche Protagonisten wie William Shakesspeare oder Johann Wolfgang von Goethe machten davon Gebrauch.
Heute sind wir rund um die Uhr erreichbar und mit anderen verbunden. Niemand setzt uns von aussen Grenzen (auch wenn es mittlerweile einige Unternehmen gibt, die nach 18 oder 20 Uhr alle Mails auf dem Server ruhen lassen). Echte Pausen müssen wir uns selbst erlauben. Die Verantwortung dafür, wie wir mit unseren Aufgaben und unserem Leben umgehen, liegt bei uns.
Die Muse küsst in der Stille. Erst wenn wir uns von Reizüberflutung und Tempo lösen, wird die innere Stimme hörbar. Gedanken sortieren sich, Ruhe tritt ein, Klarheit entsteht – und manchmal auch eine Idee, die vorher keinen Raum hatte. Die eigene Wahrheit wird hörbar und spürbar.
So finden Sie auch im Unternehmen ihre kreative Kraftquelle. In Räumen mit inspirierender Kunst geht es noch leichter neue Denkräume zu eröffnen.
Wann war es das letzte Mal, dass Sie einfach nur da waren – ohne Aufgabe, ohne Druck, nur Sie und Ihre Muse?
Mit den besten Wünschen für die kommenden Feiertage,
voll Müssiggang, Poesie und persönlicher Klarheit,
herzlich Ihre Eva Mueller

Abb.: Claude Lorrain „Apollo und die Musen auf dem Parnass, Ölgemälde, 1680