EIN AMERIKANER IN MÜNCHEN

 

Guten Tag,

eigentlich wollte ich Sie mit dieser sunday post zu einem exklusiven Kunstsalon einladen. Weil heuer – noch mehr als sonst – Kunstgeschenke auf, unter, über und üppig um den Weihnachtsbaum herum liegen sollten. Sie wissen warum!

Die Ausstellung findet nun in den nächsten Wochen hier in der sunday post statt. Wir beginnen mit dem Amerikaner in München:

Jahrhunderte waren Italien, Frankreich, Niederlande, Deutschland federführend, wenn es um neue Stilrichtungen und Sujets in der Kunst ging. Die faschistische Zensur ab 1930 bereitete dem ein jähes Ende. Alle Avantgarde kam nun aus Amerika.

David John Flynn wurde in Manchester geboren. Sein Erweckungserlebnis traf ihn bei einem Schulausflug. Die Werke von Barnett Newman, Marc Rothko und Clifford Still berührten ihn so tief, dass er beschloss, Maler zu werden.

Zunächst widmete er sich im Studium auch der Malerei, entdeckte dann aber die zeitgenössische Textilkunst für sich. In den pulsierenden 70er Jahren nimmt er an zwei Projekten mit  Marina Abakanowicz und Joseph Beuys in Edinburgh teil. Die Künste öffnen sich interdisziplinärer Zusammenarbeit. Tanz und Bildhauerei, Malerei und Musik, Literatur und Fotografie inspirieren sich gegenseitig.

Flynn kehrt wieder zur Malerei zurück. Ein Besuch bei Freunden in München – und schliesslich die Bekanntschaft mit seiner Frau Susanne, fördern den Entschluss, sich hier dauerhaft zu etablieren. Er gründet das Werk 19 ein grosses Atelierhaus, 2008 die KunstWohnWerke. Engagiert sich damit auf grossartige Weise auch für andere Künstler*innen.

In Flynns „Richmond Paintings“ wirkt die legendäre Farbfeldmalerei noch am stärksten nach. Später werden die Bilder dreidimensional auf kleinen Boxen. Eine Serie „Marina del Rey“ gründet auf einem Liebesbrief, den er seiner Frau von der Ausstellung am Hafen in Los Angeles schreibt. Erinnerungen sind auch das Thema von „keepsake“. Und „fabric“ knüpft an die ehemals so bedeutenden stofflichen Strukturen an.

Jede Farbe mischt er selbst an – in einer heute selten verwendeten Kaltwachstechnik mit Wachs und Dammarharz. So entsteht die für seine Werke so charakteristische Farbigkeit, deren energetische Ausstrahlung in den neuesten Arbeiten mit hauchzarten Nuancen tief berührt.

Jetzt stehen wir vor seinen Gemälden und erleben selbst, was David John Flynn vor vielen Jahren in einer Ausstellung so bewegte. Natürlich nur, wenn man ein Original von ihm besitzt!

Mit genussvollen Grüssen
Ihre Eva Mueller

 

HIER nur eine kleine Auswahl,
bei Interesse freue ich mich über Ihre Nachricht, alle Angaben bei Abholung
Transport/Lieferung kann organisiert werden, Unkosten je nach Aufwand
reduzierte MWst bis 1.1.21

 

Abb:  David Flynn |  The Boxes

960212 © 1996
20 cm x 30 cm
pigment, wax and dammar on masonite
1.550 € inkl. MWst

 

Abb: David Flynn | Papierarbeit

pp20006 ©2020
26x30cm
pigment, wax, dammarz varnish on arches büttenpapier 300g
1.120 € (o.R.) inkl. MWst

 

Abb: David Flynn | Leinwandarbeit

160102 ©2016
40x50cm
pigment, wax, dammarz varnish on linen
2.790 € inkl. MWst

 

Abb: David Flynn | Leinwandarbeit

170115 ©2016
220x230cm
pigment, wax, dammarz varnish on linen
13.950 € inkl. MWst

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