IMAGINÄRE RÄUME

 

Guten Tag,

gibt es für Sie ideale Räume? Zuweilen finden Sie sie vielleicht ganz unerwartet in der Realiät. Häufig vermischen sich Imagination, Gesehenes, Reales. Wenn wir wirklich erkennen könnten, was andere wahrnehmen, würden wir uns wundern, wie stark uns innere Bilder prägen. Und damit auch das verändern, was wir als objektive Erscheinungen bezeichnen würden.

Die Fähigkeit zu kreieren macht uns als Menschen aus. Phantasie, Traumwelt, Kreativität, wir können eingreifen, verändern, uns selbst entwickeln, einen bisher unbekannten Kontext setzen oder Neues erschaffen.

Imaginäre Räume definieren den realen Arbeitsplatz in der Kunst. Bilder, Skulpturen, Installationen, Objekte prägen Orte. Manches mag uns gegenständlich erkennbar oder auch abstrakt vertraut erscheinen, kann abstossen oder Sogwirkung entfalten.

Im Unterschied zu digitalen Welten spüren wir in Kunstwerken die physische Präsenz, erleben allein über den Sehvorgang sensorische Phänomene, können haptisches direkt empfinden. Sind in diesen unmittelbaren Sinneserfahrungen wirklich da, aufmerksam, präsent.

So häufig, wie wir uns mittlerweile in virtuellen Welten aufhalten, ist es gut immer wieder bewusst die eigene Präsenz zu überprüfen…

Wo befinden Sie sich gerade? Stehen, sitzen oder liegen Sie? Wie fühlen sich die Oberflächen an? Welche Raumtemperatur empfinden Sie? Welches Licht umfängt sie? Was hören Sie? Was geschieht gerade im aussen? Und was in in Ihrem Inneren?

Zeit imaginären Räumen nachzuspüren und einen frohen 3. Adventssonntag für Sie,
Ihre Eva Mueller

 

Die Künstlerin Ulrike Heydenreich führt uns in ihren Werken in imaginäre Berglandschaften. Zwischen uns und den phantastischen Szenerien finden sich oft transparente Materialien. Wir blicken in ihre Bilder, Panoramen und Objekte wie durch Fensterscheiben – oder eigene Schichten, die uns, je nach Sichtweise, der Realität oder Imagination mehr oder weniger entrücken. Rätselhafte Geometrien ziehen sich über die Gipfel. Im Anblick der weiten und grossartigen Natur wird jeder Grössenwahn zurechtgerückt, der unserer Menschheit so gerne innewohnt. Es bleibt Staunen, Ehrfurcht – und Schönheit.

Ulrike Heydenreich
Neuland 01, 2012 ed 2/2 Collage, mehrschichtig gerahmt in dunklem Holzrahmen,
Museumsglas, 61 x 100 cm

 

Ulrike Heydenreich
Neuland 07, 2013 ed 2/2 Collage, mehrschichtig gerahmt in dunklem Holzrahmen,
Museumsglas, 61 x 100 cm

 

Erhabenheit – oder Einfachheit dieser Welt erleben wir in den Fotografien von Brigitte Bauer.

Auf ihren vielen Flugreisen sind unzählige Bilder von Wolkenformationen entstanden. Kein Bild gleicht dem anderen. Immer neue Formationen und Farbspiele fügen sich zu faszinierenden Szenerien, von denen man nicht genug bekommen kann.

Das Leben in allen Facetten sehen wir in Serien wie „Haus, Hof, Land“. Treffsicher zeigt sie uns als Kontrast zu den Bildern über den Wolken die unterschiedlichsten Lebensentwürfe auf dem Boden der Tatsachen.

Brigitte Bauer
sans tiitre n° 16 (561-11)
1999 aus der Serie Champs de Nuages
33 x 33cm

 

Brigitte Bauer
sant titre n° 5 (71177-01) 12010
aus der Serie „Champs de Nuages“
103×103 cm

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