Ent-Täuschung

 

Guten Tag,

wenn die Sehnsucht und die Erwartung am höchsten ist, besteht die grösste Gefahr enttäuscht zu werden. Leider rechnen wir gerade in diesen Situationen am wenigsten damit und sind auch nicht sofort besonders dankbar dafür, einer Täuschung weniger zu erliegen! Dies gilt für die emotional aufgeladenen Festtage ebenso wie in der ersten Zeit, nachdem Sie sich dafür entschieden haben eine bestimmte Vision verwirklichen zu wollen.

Ganz verständlich, dass mit der auftauchenden Idealvorstellung ein erhellender Lichtkegel auf all die Situationen, Bedingungen und Gegebenheiten fällt, die dem Vergleich mit dem erwünschten Bild nicht stand halten. Erst wenn Sie sich vornehmen die Eiger Nordwand besteigen zu wollen, wird Ihnen bewusst, welche Ausrüstung Sie benötigen, welche Kondition Ihnen fehlt, welches Wissen Sie sich anzueignen haben, wie unzuverlässig plötzlich Freund/innen erscheinen, die immer schon mitgehen wollten – solange alles im vagen Schwärmen blieb!

Mit dem Wissen um diese Gesetzmässigkeit bewältigen Sie alle Herausforderungen besser. Ohne Leidenschaft zu leben ist schlimmer als widrige Umstände entschlossen anzupacken. Sie haben recht, dies gilt nicht für jenen kurzen Moment, in dem Sie Ihre Angst oder Bequemlichkeit überwinden. Aber das ganze weitere Leben lang, das mit jedem aufgegebenen Traum ein wenig enger und ärmer, langweiliger und sinnloser wird.

Ich wünsche Ihnen den Mut und die Kraft, Ihrer Sehnsucht nachzugehen, sich fürs Neue Jahr das vorzunehmen, was Sie wirklich bewegt und alle Herausforderungen genau in Augenschein zu nehmen. In der eigenen Konfrontationsfähigkeit liegt ein grosser Verständnis-Zauber. Möglichst bewertungsfrei einfach beobachten zu können, was ist, lässt komplizierte Familienmitglieder genauso wie schwierige Geschäftspartner/innen gleich ein wenig liebenswürdiger erscheinen!

Mit den besten Wünschen für ein sinn- und lusterfülltes Jahr 2012,
Ihre Eva Mueller

 

In den Alpenregionen – Bayern, Österreich und Schweiz –  gibt es verschiedene Bräuche in denen die „Perchten“ oder „Wilden Leute“ gerade in der Zeit zwischen den Jahren ihr Unwesen treiben. Es gibt unterschiedlichste Erklärungen dafür. Selbst in diese Rolle zu schlüpfen – oder aber die Geister, die uns Angst einjagen genauer anzusehen – kann ihnen den Schrecken nehmen!

Die nur während der Ausstellung oben abgebildeten Masken sehen Sie im Maskenmuseum mi.stoer in Diedorf. Ein weiteres interessantes Maskenmuseen gibt es in Flums im Sarganser Land in der Schweiz. Im Salzburger Land findet der Flachgauer Moorperchtenlauf am 5. Januar statt.

 

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