Operndorf Burkina Faso

Guten Tag,

als wichtigstes Projekt bezeichnete der Aktionskünstler, Film- und Theater-Regisseur Christoph Schlingensief, seine Vision eines Festspielhauses in Burkina Faso, einem der ärmsten afrikanischen Länder. Es sollte ein Ort für interkulturelle Austauschprogramme und Begegnungen entstehen. Bereits ein Jahr nach Projektbeginn 2009 starb Schlingensief und seine Frau Aino Laberenz übernahm die schwierige Aufgabe der Realisierung.

„Von Afrika Lernen – Ein Ort der Begegnung“ ist der Arbeitstitel für dieses internationale Kunstprojekt, das eine neue Sicht auf die Entwicklung Afrikas ermöglicht. Die ignorante Einstellung: „Was sollen wir schon von Afrika lernen“ manifestierte sich im Umgang mit afrikanischen Künstlern, die ihre Werke im europäischen Raum bestenfalls in ethnologischen Museen wiederfanden – jedoch kaum gewürdigt als eigenständigen künstlerischen Beitrag für die Entwicklung der Kunstgeschichte. Dabei lassen sich die Avantgarde Bewegungen in der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts gar nicht denken ohne die Einflüsse afrikanischer Malerei und Skulptur auf Picasso, Braque und viele andere.

Im Februar 2010 wurde der Grundstein für das Operndorf gelegt, ca. 30 km entfernt von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Auf Grund des enormen Engagements von Aino Laberenz, der geschäftsführenden Gesellschafterin der Festspielhaus Afrika gemeinnützige GmbH und Stiftungsvorstand der Stiftung Operndorf Afrika – und mit Hilfe sehr prominenter Unterstützer/innen wie dem bekannten Krimiautor Henning Mankell, dem Regisseur Tom Tykwer, der Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages A.D., Dr. Antje Vollmer oder Horst Köhler, Bundespräsident A.D., wurden bis heute bereits 23 Gebäude für Schule, Krankenstation und Festspielhaus realisiert.

Die Architektur entwarf Francis Kéré, der zu den wichtigsten Vertretern sozial engagierter Baukunst gehört. Seine Arbeiten sind gerade in der Ausstellung Francis Kéré – Radically Simple“ des Architekturmuseums in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen und garantieren mit ihren inspirierenden Ideen einen gelungenen Sonntagsausflug.

Mit herzlichem Gruss

Ihre Eva Mueller

Aino Laberenz kommt am 30. Januar zu einem Vortrag über das Operndorf Burkina Faso zum Neujahrsempfang der Frauen in der Immobilienwirtschaft ins Literaturhaus nach München.

Wenn Sie mit dabei sein wollen, melden Sie sich bitte per Mail bei uns, Sie erhalten dann alle Details zur Veranstaltung.

Aino Laberenz ist Bühnen- und Kostümbildnerin und entwarf neben ihren Engagements am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich, an der Volksbühne Berlin, dem Burgtheater Wien, dem Schauspiel Frankfurt, der Oper in Manaus, Brasilien, den Bayreuther Festspiele, der Staatsoper Berlin und der Oper Bonn Kostüme für mehrere Kurzfilme.

Bei der Produktion „Der Zwischenstand der Dinge“ von Christoph Schlingensief entwarf sie neben den Kostümen auch das Bühnenbild. Seit 2004 gehörte sie zum Team von Christoph Schlingensief und setzt seit 2010 das von Schlingensief initiierte Projekt Operndorf Afrika fort. Zusammen mit Kuratorin Susanne Gaensheimer gestaltete Aino Laberenz 2011 den Deutschen Pavillon bei der 54. Internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia und wurde dafür mit dem Goldenen Löwen für den besten Pavillon ausgezeichnet.

Unterstützen können Sie das Projekt Operndorf Burkina Faso mit einer Online Spende:

[http://www.operndorf-afrika.com/spenden/jetzt-spenden/]

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