Viele Köche – oder lieber Kunstkompass?

Die drei Vorstände sahen mich gleich zu Beginn unseres Gesprächs fragend an. Einer meinte: „Wir sind so verschieden – wie soll das gutgehen?“ Die anderen beiden nickten. Man sei sich selten einig, gerade wenn es um Ästhetik geht. Und die Meinung der über 1000 Mitarbeitenden sei ja auch noch nicht einbezogen. Wie also vermeiden wir endlose Diskussionen und können eine gemeinsame Kunstentscheidung treffen, die nicht beliebig wirkt? Damit kommt der Kunstkompass ins Spiel.

Kunst braucht Kontext – nicht Kompromiss

Was gut gemeint ist – jede Meinung hören, jede Perspektive einbeziehen – kann schnell dazu führen, dass kein roter Faden bleibt. Ein Kunstkonzept ist kein beliebiges Zusammenstellen aller Vorlieben, sondern eine kuratierte Entscheidung im Kontext zum jeweiligen Unternehmen.

Analyse vor Auswahl – der Kunstkompass

Der Schlüssel zu einem gelungenen Kunstkonzept liegt in einer strukturierten Vorgehensweise. Bevor ein Werk ausgesucht wird, müssen wesentliche Fragen beantwortet werden: Was braucht dieser Ort?
Was passt zur Architektur, zur Unternehmenskultur, zur Funktion des Raumes? Für diese genaue Analyse habe ich einen Kunstkompass entwickelt, der im Ergebnis für jedes Projekt individuell in eine klare Richtung zeigt. Nur so lässt sich die richtige Kunst auswählen und anschliessend an den wesentlichen Orten stimmig und wirksam integrieren.

Ein roter Faden statt Sammelsurium

Einzelne Werke können stark sein – aber erst ein übergeordnetes Konzept sorgt dafür, dass sie zusammenspielen statt konkurrieren. Das vermeidet Stilbruch, Geschmacksverwirrung und zufällige Hängungen.

Mitarbeitende einbeziehen – ohne das Konzept zu verlieren

Gerade wenn Kunst in Arbeitsbereichen platziert wird, ist es klug, Mitarbeitende einzubeziehen. Wie nutzen sie ihren Raum? Geht es eher darum Konzentration, Kommunikation oder Kreativität anzusprechen? Welche Atmosphäre wird als angenehm erlebt?

So entsteht Partizipation ohne Beliebigkeit. Die Kunst wird nicht zum Dekoobjekt oder Streitpunkt – sondern zum identitätsstiftenden Bestandteil des Ortes. Weil alle wesentlichen Parameter vorab berücksichtigt wurden.

Kunst ist keine Geschmacksfrage

Gute Kunstkonzepte sind keine Geschmacksabfragen, sondern klare, kuratierte Entscheidungen – mit analytischem Blick, kreativem Mut und Raum für Resonanz.

Wenn Sie ein Kunstprojekt realisieren wollen, bei dem nicht alle mitkochen – aber alle mitgedacht sind: Ich unterstütze Sie gern mit Erfahrung, Struktur und Fingerspitzengefühl – hier Kontakt aufnehmen

Ihre Eva Mueller

Kunstkompass

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