Der Wettbewerb Kunst am Bau Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach entstand Rahmen des Neubaus einer überbetrieblichen Bildungsstätte. Die Einrichtung wird mit Landes-, Bundes- und EU Mittel gefördert. Somit war der Leitfaden Kunst am Bau des Bundesministeriums anzuwenden. Als Organisatorin des Wettbewerbs lobte die Eva Mueller Kunstberatung einen begrenzt-öffentlichen, zweistufigen Wettbewerb für Kunst am Bau aus.
Ziel
Nach dem Leitfaden „Kunst am Bau“ des BMVBS „steht die öffentliche Hand mit ihren Bauwerken in besonderer Weise im Blickfeld der Öffentlichkeit. Ihr kommt eine baukulturelle Verantwortung und Vorbildfunktion zu. Bauwerke sollen das baukulturelle Niveau und Verständnis in unserem Land widerspiegeln und nationale Visitenkarte sein. Kunst am Bau ist ein Element von Baukultur, das deren Qualität und Ausdruckskraft mitprägt.”
Künstlerische Idee und Bauaufgabe ergänzen sich. Der Orts- und Objektbezug der Kunst am Bau trägt dazu bei, Akzeptanz und Identifikation der Nutzer mit ihrem Bauwerk, sowie in der Öffentlichkeit zu stärken. Sie stellt Aufmerksamkeit her und verleiht Standorten ein zusätzliches Profil.
Architektur
Das neue Gebäude der Kreishandwerkerschaft in Mönchengladbach zeichnet sich durch eine klare, moderne Formensprache. Vier unterschiedlich hohe Gebäudeteile entsprechen den Anforderungen von acht Lehrwerkstätten.
Das Ziel des planenden und ausführenden Architekturbüros RKW war es, „ein freundliches und in seinem Erscheinungsbild dem Handwerk angemessenes, helles, offenes und einladendes Gebäude zu errichten.”
Der Ort für die künstlerische Intervention wurde im allgemein zugänglichen und öffentlichen Bereich der Bildungsstätte geplant. Die Auseinandersetzung mit der Funktion und den Nutzern des Gebäudes, sowie seiner Materialität, sollte in der Kunst am Bau spürbar sein. Sie konnte z.B. über die Verwendung von verwandten Materialien wie Stein, Holz, Metall erfolgen. Dafür waren sämtliche Anforderungen zur Betriebssicherheit und zum Brandschutz zu berücksichtigen. Beim Entwurf musste auch auf die Stabilität und feste Verankerung der Werke geachtet werden. Da die künstlerische Gestaltung den langjährigen Kontakt mit Auszubildenden und Materialtransporten überdauern soll.
Verlauf Wettbewerb Kunst am Bau Kreishandwerkerschaft
Die Ausschreibung Kunst am Bau erhielt in der ersten Phase 12 Künstler:innen aus dem Raum NRW. Sie wurden speziell für diesen Wettbewerb angefragt. Ihre Auswahl erfolgte paritätisch (weiblich/männlich/renommierte und junge Künstler/innen). Für den ersten Entscheidungsprozess erstellten sie eine kostenfreie, visuell unterstützte, anonymisierte Ideenskizze. Sie erklärte ihre Intervention am speziellen Ort nachvollziehbar und schlüssig.
In der ersten Jurysitzung (paritätisch besetzt mit 1 Bauherrenvertreter, 1 Vertreter/in Architektur / 1 Vertreter/in Oberfinanzdirektion, 3 Fachpreisrichter/innen) wurden fünf anonymisierte Arbeiten ausgewählt. Alle Juryvertreter/innen durften jeweils nur an einer Jurysitzung teilnehmen.
In der zweiten Jurysitzung wurde ein Entwurf prämiert und zur Ausführung empfohlen.
Part der Eva Mueller Kunstberatung für die Kunst am Bau
Die Eva Mueller Kunstberatung war im gesamten Prozess für die Planung, Organisation und Durchführung des Kunst am Bau Wettbewerbs verantwortlich. Für den Entwurf der Auslobung. Als Ansprechpartnerin für die beteiligten Künstler:innen bei Rückfragen, in guter Zusammenarbeit mit den ausführenden Architekt:innen. Sie anonymisierte die Entwürfe. Wählte und betreute die Jurymitglieder. Berief das Preisgericht ein und moderierte die Sitzung. Im Anschluss an die Entscheidung benachrichtigte sie die Künstler:innen. Und erstellte eine Dokumentation des Verfahrens.
Was der Auftraggeber zum Wettbewerb Kunst am Bau Kreishandwerkerschaft sagt
Stefan Bresser, Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach
“Ich möchte mich bei Ihnen vor allem für die professionelle Unterstützung bei unserem Wettbewerb für die Kunst am Bau bedanken! Die Zusammenarbeit mit Ihnen hat uns allen Freude bereitet.”
Wenn Sie die richtige Kunst für Ihr Bauvorhaben finden wollen –
oder als öffentlich gefördertes Unternehmen an den Leitfaden Kunst am Bau gebunden sind